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Lasst die Berge wie sie sind! | Protestskitour auf den Hohen Lorenzen

13. Februar 2011

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16 Kommentare leave one →
  1. 13. Februar 2011 18:24

    Zitat von WPP1 AG in der Dolomiten:
    „Durch das Projekt können jährlich können 86000 Tonnen an CO2 eingespart werden“
    Das ist eine sog. Milchmädchenrechhnung, denn für die Herstellung eines Windrades wird soviel CO2 ausgestoßen, dass sich die Einsparung erst nach 8 – 10 Jahren rechnet. Da ist der Ausstoß an CO2 zum Bau und Rückbau des Windparks noch nicht mitgerechnet. Rechnet man noch den gigantischen Verbrauch an Rohstoffen hinzu, hat Windkraft eine negeative Ökobilanz. Die Windkraftindustrie ist hinter der Autoindustrie der größte Stahlverbraucher.

    „Der landschaftliche Eingriff sei nicht so massiv wie behauptet.“
    Den Unterlagen ist zu entnehmen, dass zu jedem einzelnen Windrad eine Stichstraße gebaut werden muss. Außerdem werden noch Schlaf, Aufenthaltsräume, Mensa usw. für die Arbeiter errichtet. Platz für unterirdische Umspannwerke, Stromleitungen müssen verlegt werden und zwei große Schuttdeponien kommen noch dazu. Wieviel Eingriff muss erfolgen um ihn als massiv zu bezeichnen???
    Es wurde des weiteren unterstrichen, dass Windräder in einem zukünftigen Landschaftsbild selbstverständlich seien.
    Das glaube ich nicht, denn amerikanische, spanische und britische Wissenschaftler haben unabhängig voneinander im letzten Jahr brisante Studien veröffentlicht, nach denen die angeblich umweltfreundlichen Windräder dem Klima erheblich schaden. Denn die Windräder bremsen den natürlichen Luftaustausch und bremsen den Wind ab. Die folge davon ist eine stärkere Erwärmung des Bodens und somit auch die Unterstützung der Klimaerwärmung. Wenn in den Vereinigten Staaten auch nur zehn Prozent der benötigten Energie durch Windkraft gewonnen werden, dann führt das zu einem Temperaturanstieg um mindestens ein Grad.

    Man hört auch immer wieder von brennenden Windrädern. Abgesehen davon, dass es in der Gegend sowieso kein Löschwasser gibt, ist die Feuerewehr die ohnehin erst zwei Stunden nach demAusbruch anwesend ist, bei einer Nabehöhe von 60 Metern ziemlich machtlos. Das Ergebnis wird sein, dass bei z.B. extremer Trockenheit der ganze Berg ein Raub der Flammen wird.

    „Der Abbau der Anlage sei garantiert“
    Bei dem ehrgeizigen Zeitplan von einem Tag pro Windrad ist der Abbau des Betonsockels sicherlich nicht mitgerechnet. D.H. 31 Betonfundamente bleiben in der Natur einfach stehen wie es auch bei den Liftanlagen Hühnerspiel und Zirog der Fall ist. Zudem wird der massive Eingriff in die Landschaft für viele Generationen nicht übersehbar sein.

    – Vertreibung der gesamten Wildtiere durch Lärm
    – massiver Eingriff in die Natur
    – Verschandelung des Landschaftsbildes
    – Brandgefahr durch Blitzschlag oder technischen Defekten (siehe Malser Haide)
    – bleibende Landschaftsschäden nach Abbau der Anlage
    – und vor allen die schlechte Ökobilanz von Windkraftanlagen
    tragen nicht dazu bei die Energiversorgung der Gegend ökologischer zu gestalten.

  2. Initiator pro umwelt permalink
    14. Februar 2011 13:14

    50% Restwind verlange ich als Grüner, die Fischer sind mit 10% Restwasser oft glücklich. Die Atommeiler kommen an Eisack , Etsch und Rienz solang die Gletscher schmelzen und Wasser bringen. Die Brennstäbe finden ihre Ruhestätten in den Kasematten am Brennersattel, oder alternativ in den Bergbaustollen von Bichlmoos, Fuchsstollen und Bodnerberg….usw….
    Über 100 Kilometer gute geporstete Strassen hat Benito mit englischen Darlehen gegen die Deutsche Invasion 1935 gebaut, zum Glück umsonst! Heute stehen ausserdem über 100 Kasematten und Bunker im Gebirge dem Verfall preisgegeben. Tausende von Tonnen Lawinen – Stahlverbauungen am Brennerberg, das alles ist für unsere Jungs die unberührte Natur!!!!!!!!!!!!!!!!!????????????????????????
    Liebe Jungs, denkt an morgen, wie wir Alten für Euch sorgen, der Strom kommt nicht aus der Steckdosse, er passiert sie nur. Das Brennergebiet ist das einzige rentable Windenergiegebiet ganz Tirols, der Bau mit Sonderrisiken verbunden, und der Neid ist wirklich kein guter Ratgeber!!!!!!!!!!!!!
    Beteiligt Euch selber anstatt alles kaputt zu reden…………die Winterdemonstationen bringen der Gebirgsfauna mehr Schäden als die Energiespargel, nur zählt niemand die toten Tiere……….der Tourengeher……………Quod licet Jovi non licet bovi.!

  3. Toni Prosch permalink
    14. Februar 2011 14:33

    Da fehlt ja nur mehr, dass Du den Skitourengehern vorrechnest, wieviel CO2 sie erzeugen, wenn sie ins Schwitzen kommen. Alles nichts gegen Deine Hirnblähungen, die stellen alles in den Schatten.

    Jetzt sieht man eindrucksvoll wes Geistes Kind die Befürworter sind, so ganz in der Linie und Tradition des unbedarften, aber nichts desto weniger geschäftstüchtigen Bürgermeisters der Gemeinde Brenner, dem bei der Versammlung in Pflersch auch nicht viel mehr eingefallen ist, als die Gegner seines heißgeliebten Windparks anzuflegeln.

    Wie lange wollen wir da noch zusehen, wie sich wenige Schlaumeier in unserem Land bedienen, nur auf ihren Vorteil schauen und die rechtschaffenen Bürger und Bürgerinnen über den Tisch ziehen – mit Segen und Hilfe aus dem Landhaus 1 auch noch!

  4. Sandro permalink
    16. Februar 2011 13:01

    Un altro aspetto anche se in questo caso di minor peso, è quello dell’inquinamento luminoso. Mi immagino che le ventidue turbine eoliche saranno dotate di segnali luminosi intermittenti, un altro lunapark perenne, visibile facilmente da tutte le montagne circostanti.

  5. Reason permalink
    28. Mai 2011 06:42

    NIEDER MIT DEN WINDTURBINEN!!! KEINE HÄSSLICHEN RÄDER AM HORIZONT!

    Ich bin auch dafür, dass die Natur unberührt gelassen wird. Also lasst uns die Teerstrassen aufreissen, Häuser niederbrennen und Funk-, Kirch- und Aussichtstürme niederreissen.

    Ich hätte viel lieber ein „kleines“ Kohle oder Atomkraftwerk, statt einer Reihe Windräder. Auch kostet die Windenergie mehr, als Fossile, weil ich ja nicht nur einmal die Investitionskosten und Ressourcen für die Herstellung und die Errichtung aufbringen muss, sondern auch aufwendig den Treibstoff erzeugen und heranschaffen muss. Wind ist eine endlicher Rohstoff und nicht ständig verfügbar. Er bläst nur, solange die Sonne scheint. In 3,6 Mrd Jahren ist der Traum vorbei!
    Das ständige Surren der Schwingen und der Infraschall sind sind so unerträglich, dass ich meiner geliebten Autobahn und dem Flugverkehr kaum noch lauschen kann.

    u.s.w.

    Buahaha hahahahahahaha! 😀

    Leute, ihr seid echt drollig. Kriegt Eure Prioritäten mal auf die Reihe. Energie oder Landschaft?
    Wenn ihr wirklich eure Landschaft im Urzustand erhalten wollt, dann geht das doch wesentlich effektiver! reduziert euren Bevölkerungsbestand und schon sind die Auswirkungen um ein Vielfaches kleiner. Schon bei Null Mensch erreicht man 100% reine Natur.

    • 28. Mai 2011 07:07

      Pfoaaa! Da haben wir ja wieder mal einen richtigen Experten, der sich in unseren Blog ergießt! So macht Diskutieren Spaß…

  6. Reason permalink
    28. Mai 2011 07:44

    Ich hab nie behauptet, ein Experte zu sein 😉

    Ich finde jedoch die ganze Polemik sehr amüsant.

    Ökobilanz von Wind schlechter?
    Ich will Energie und Komfort aber nichts darf sich ändern?

    Die eierlegende Wollmilchsau gibt es nicht. Alles hat auch seine Schattenseiten. Die frage ist, was das kleiner Übel ist. Ich arbeite in der Atomindustrie, ich weiß, wie die ticken und weiß über Dinge, die die Landbevölkerung in ihrem Verträumten Alltag nicht im berücksichtigt.
    Es ist ja schon geradezu zynisch, sich um das Landschaftsbild und den Erhalt unbefleckter Bergrücken zu echauffieren und gleichzeitig Autobahnen, Lawinenschutz, Skipisten und Berghotels, Parkplätze, Tunnel und Brücken, Staumauern und Städtebau vollkommen auszublenden.

    Ich möchte Weiterhin sinnlos das Licht brennen, das Wasser laufen und den Kühlschrank offen haben, mit dem Auto bequem zum Laden um die Ecke fahren und zweimal im Jahr in Urlaub fliegen… ohne Innovation.
    Jawohl! Innovation bedeutet Veränderung, und die mag ich nicht. Alles schön wie immer.

    Es gibt bestimmt ein paar Bergspitzen, auf dem ein Windrad schade wäre und wo es nicht sein muss. Es gibt andere, die weniger Schützenswert sind. Da muss abgewogen werden. Was wären die Alternativen und wie sind deren Einflüsse?

    Ich kann gar nicht recht glauben, was ich da lese, von horrenden CO2-Belastungen und grauenhaften Ökobilanzen. Wo kommen denn diese höchst einzelnen verschwörerischen Gegen-Fakten her? (verschwörerisch, da sie ihren Inselglauben allein auf weiter Flur auf eine groß angelegte Verschwörung zur Zurückhaltung der sie bestätigenden „Fakten“ begründen)

    Ich empfehle:
    http://www.greenpeace-aachen.de/archiv/energie/spiegel.php

    Aber die sind natürlich auch mittlerweile eine Lobby und von den Großen gekauft. :o)

  7. Bertram Grießer permalink
    28. Mai 2011 10:54

    Werter pampfletierender Reason ohne charkater- und namenlos:

    Werte gleich null, Liebe zu Mitmenschen, Heimat, Tier und Natur gleich null, fachliche Kompetenz gleich null, Realitätsverweigerung und anzunehmenderweise keine Gebirgs-, Regional-, geschweige Ortskenntnisse noch dazu.
    Höfliche Bitte zuerst sich mal richtig und umfasssend einlesen, informieren, bevor so sinnlose wertlose Diskussionsbeiträge.

  8. Reason permalink
    28. Mai 2011 15:35

    😉
    Werter Herr „Grießer“. Ja bin ich denn deppert im Internet meinen Namen anzugeben? Oder in fanatischen Kreisen?

    Ihrer Null-Aufzählung als versuch eines Angriffes auf meine Person kann ich nichts abgewinnen.
    Das mit Heimat, Regional- und Ortskenntnissen vielleicht noch. Schwacher Charakterzug Ihrerseits.
    Sinnlos? Nein.
    Wertlos? Meiner Ansicht ist kein Beitrag je wertlos.
    Namenlos? JA!
    Charakterlos? Ich glaube, Sie missinterpretieren die Bedeutung des Wortes Charakter.

    Weiter machen! 🙂

    • 28. Mai 2011 18:01

      Nun mach mal halblang, Reason. Das ist eine Blog und keine Therapieecke zur Ego-Pflege. Es ist auch nicht gerade schwer, aus der anonymen Deckung heraus, die Leute anzupflaumen. Ich versteh ja, dass es nicht angenehm ist, in der Atomindustrie zu arbeiten (wenn’s stimmt…), aber soviel Mumm sollte man schon haben, zu seiner flockigen Meinung zu stehen. Übrigens: Die hochsubventionierte Atomindustrie ist die größte Innovationsbremse der Nachkriegswirtschaft gewesen. Gottseidank hört dieser Alptraum bald auf. Die Folgen müssen wir alle tragen – noch hunderttausend Jahre lang.

  9. Bertram Grießer permalink
    28. Mai 2011 16:19

    Bravo Reason!
    Der Aufforderung weiterzumachen komm ich gerne nach. Danke. Beste Grüße

  10. 1. Juni 2011 16:41

    Alle wollen erneuerbare Enerien, aber bitte nicht bei uns. Das Florianiprinzip wird leider nicht funktionieren, aber es gibt ja immernoch den Atomstrom unserer Nachbarn. http://tinyurl.com/3zbjlcq

    • 1. Juni 2011 17:00

      Die zukünftige Energierversorgung wird hoffentlich (wenn sich nicht wieder die Konzerne durchsetzen) aus regional optimierten Energiemixes bestehen, die hochgradig und umfassend miteinander vernetzt sind. Die Alpen produzieren viel Strom aus Wasserkraft, Südtirol in etwa doppelt so viel, wie es selber braucht. Windkraft ist für die Alpen vielerorts sehr problematisch, weil es sich auch um eine sensible Rückzugs- und Erholungslandschaft handelt. Südtirol braucht keinen Strom aus Windkraft. Die Nachbarn werden sukzessive aus der Atomkraft aussteigen und auch regional optimierte Energiemixes entwickeln. Von Floriani-Prinzip kein Spürchen… Eher: Ein jeder kehr vor seiner Tür…

  11. bergfan permalink
    1. Juni 2011 19:06

    Den Windkraftbeführworten fällt auch nie was besseres als immer wieder das Sprüchlein vom Florianiprinzip ein.
    Wenn Sie behaupten, dass ein Staudamm die Landschaft mehr verschandeln würde als ein Stausee, dann lassen sie aber komplett außer acht, dass ein großer Stausee wesentlich mehr Strom liefert als eine Maße an Windrädern.Außerdem ist ein Staudamm durch seine Tallage bei weitem nicht so weit sichtbar wie die auf den Berggipfeln trohnenden Windräder!

  12. 1. Juni 2011 21:27

    Ich würde mich nicht als ausgesprochenen Windkraftbefürworter bezeichnen, zumindest nicht um jeden Preis, insofern sind wir uns da schon einig. Ich war nur beeindruckt von den Windkraftanlagen in Niederösterreich und ich finde man sollte nicht erst mal dagegen sein.
    Sie aber argumentieren eigentlich dafür, alle wollen raus aus der Atomenergie, also werde die Energiekonzerne umschwenken und sich neu ausrichten. Gut wenn man da vorne dabei ist!
    Außerdem stellen sie sich das futuristische Bild vor, wie Windräder auf einen Bergkamm thronen, aber das wird ihnen nur aus der Nähe so vorkommen, von weiter weg sieht mans kaum.
    Und nebenbei: Ich find den Stausee schon besser als die Staumauer.

  13. bergfan permalink
    2. Juni 2011 07:04

    Aber einen Windpark am Brenner halte ich für den völlig falschen Ansatz.Das Landschaftsbild wird im weiten Umkreis zerstört.Und ich weiß aus eigener Erfahrung, das die Windräder nicht nur aus nächster Entfernung sichtbar sind, sondern auch noch in Entfernungen über 50 km !
    Man sollte auch erneuerbare Energie genau prüfen,nur weil sie CO2 frei sind, darf das nicht jegliche andere Umweltzerstörung rechtfertigen.
    Der Energieertrag ist außerdem verglichen mit dem Maß an Landschaftszerstörung verschwindend gering!

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